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Informationen zu diesem Bericht:
  • Quelle: eigener Bericht
  • Autor: Bernd Kunst
  • Datum: 02.05.2001

Trotz geringer Medaillenausbeute ansprechende Leistungen in Warendorf

Warendorf rief und viele, viele kamen: 54 Vereine schickten 777 Schwimmer 2877 mal an den Start. Aber nicht nur Masse, auch Klasse war angesagt. Bei der Meldung für das 23. Warendorfer Pokalschwimmen waren anspruchsvolle Richtzeiten zu beachten. Also hieß es, sich mächtig ins Zeug zu legen, um Medaillen zu erreichen

Dies mussten auch die Schwimmer der Wettkampfmannschaften 1 bis 3 erfahren. Als sie nach zwei Wettkampftagen Bilanz zogen, standen 2 Gold-, 5 Silber- und 1 Bronzemedaille zu Buche. Für sie selbst überraschend und daher umso erfreulicher war der Sieg von Natalie Dolowy (Jg. 89) über 200m Brust. Mit einer Energieleistung steigerte sie sich um 6,5 Sekunden (3:15,27) und ließ die Konkurrenz hinter sich. Auch Mike Fryc (Jg. 91) musste sich über 50m Freistil um fast eine Sekunde steigern (0:35,85), um siegreich zu bleiben. Über die 50m Rücken hingegen reichte selbst eine Verbesserung um 2,5 Sekunden (0.42,76) "nur" zum zweiten Platz. Gleich drei Silbermedaillen erschwamm sich Niklas Kunst (Jg. 89) über 100m und 200m Schmetterling und 200m Lagen. Auf der letzten Strecke unterbot er dabei erstmals die 3-Minuten-Grenze. Dirk Splettstößer (Jg. 90; Silber über 100m Schmetterling) und Matthias Rusinski (Jg. 84; Bronze über 200m Rücken) komplettierten das Feld der Medaillengewinner. Alle Erwartungen wurden also nicht erfüllt.

Bei genauerer Betrachtung der Ergebnislisten wird jedoch deutlich, dass eine Reihe von Aktiven mit ihren Leistungen auch ohne Medaillengewinn oder Spitzenplatzierungen durchaus zufrieden sein konnten. Bemerkenswert insbesondere das Ergebnis von Stefanie Heidfeld (Jg. 91), die bei all ihren vier Starts ihre bisherigen Bestleistungen unterbot. Strahlende Gesichter auch bei den Nachwuchsschwimmern Madeleine Groshek , Katrin Scheer, Simone Kedzia, Ricarda Scheller, Daria Umanski, Torben Stiemer und Sven Mielczarek. Sie verbesserten bestehende Bestzeiten um mehr als vier Sekunden. Fazit: Gute Leistungen drücken sich nicht immer nur in Medaillen aus.

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