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Informationen zu diesem Bericht:
  • Quelle: eigener Bericht
  • Autor: Herbert Faber
  • Datum: 20.06.2002

Heinz-Lenfert-Pokal geht nach Sachsen-Anhalt

Zu guter Letzt hat es für die Ahlener Sportgemeinschaft doch nicht zum Sieg gereicht. Der Heinz-Lenfert-Pokal geht für ein Jahr nach Sachsen-Anhalt. Die Wittenberger Schwimmer gewannen schließlich klar mit 348 Punkten Vorsprung vor den Ahlenern. Platz drei und vier belegten die SG Neuss und die Warendorfer SU. Während der gesamten zweitägigen Schwimmveranstaltung im Freibad am Corneli-Ring hatten alle anderen 14 Mannschaften nicht die Spur einer Chance auf den Pokalsieg. Dass es die ASG-Schwimmer trotz ihrer großen Mannschaft - die Ahlener stellten mit fast 400 Starts das größte Kontingent - nicht schafften, den Heinz-Lenfert-Pokal endgültig zu behalten, lag an der Staffelstärke des SV Lutherstadt Wittenberg. Die Wittenberger gewannen von 31 Staffelwettbewerben allein schon elf. Die ASGer mussten sich mit sieben begnügen. Das Ergebnis wäre für die Wittenberger noch besser ausgefallen, wenn sie nicht in der Freistilstaffel nach einer heftig umstrittenen Schiedsrichterentscheidung disqualifiziert worden wären. Die restlichen Pokale gingen nach Neuss, Hildesheim, Wurzen in Sachsen, Warendorf und Haltern. Der erste Staffelpokal der Veranstaltung wurde von dem stellvertretenden Bürgermeister Alfred Thiemann an Vera Kessler, Sabrina Witthoff, Nadine Falkner und Annemarie Fietzek für ihren Sieg in der 4 x 50 m Schmetterlingsstaffel überreicht.

Stark in den Staffelwettbewerben waren aber von der ASG die Jüngsten. In der Altersklasse der Acht- bis Elfjährigen blieben vier Pokale in der Wersestadt. Fabian Scheller, Mike Fryc, Torben Stiemer, Nils Meckmann, Arnold Maier, Stefanie Heidfeld, Sonja Wimmelbücker, Svenja Heublein, Eileen Prahst, Leonie Langhorst und Elisabeth Karb schwammen die 4 x 50 m Rücken-, Brust- und Lagenstaffel sowie die 8 x 50 m Mixed-Staffel sicher nach Hause. Staffelsieg Nummer sechs und sieben waren in der offenen Klasse mit Jessica Starke, Julia Albers, Sylke Patzek, Lea Noreikat und Yvonne Hölters eine sichere Bank für das ASG-Punktekonto.

In den Einzelwettbewerben gab es für die Schwimmer aus Ahlen einen wahren Medaillenregen. Sie gewannen 47 Gold-, 53 Silber- und 42 Bronzemedaillen. Dieses Ergebnis kann sich sehen lassen, zumal gerade bei den Acht- bis Elfjährigen große Konkurrenz herrschte. Zum Teil kämpften über 20 Schwimmer in einer Wertungsklasse um die Medaillen. Vera Kessler war über 50 m Freistil die Schnellste. Sie gewann in der offenen Klasse von 94 Starterinnen in 0:28,76 Minuten knapp vor Katharina Stephan vom SV Halle/Saale die Goldmedaille. Über 100 und 200 m Freistil sowie über 100 m Schmetterling fügte sie weitere Goldmedaillen ihrer Sammlung hinzu. Außerdem gewann sie in ihrem Jahrgang den Ehrenpokal. Stark auch die neunjährige Sonja Wimmelbücker, die neben einem Ehrenpokal noch viermal oben auf dem Treppchen stand. Der achtjährige Fabian Scheller wiederholte seine glänzende Leistung aus dem Vorjahr und nahm auch dieses Jahr wieder den Pokal und drei Goldmedaillen mit nach Hause. Mit ihren fünf ersten Plätzen steuerte Jessica Starke (Jg. 78) reichlich Punkte zum ASG-Ergebnis bei. Den letzten Ehrenpokal für die Ahlener gewann Stefanie Heidfeld (Jg. 91).

Der Kampf um die Ehrenpokale war Schlusspunkt und gleichzeitiger Höhepunkt der Veranstaltung. Die besten Schwimmer eines Jahrgang traten an, um in einer Sprintwertung den Ehrenpokal zu gewinnen. Die Schwimmlage wurde unmittelbar vor dem Start ausgelost, und aus dem Wasser ging es sofort zur Siegerehrung, wo ASG-Chef Heinrich Steinhoff den Pokal überreichte.

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