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Informationen zu diesem Bericht:
  • Quelle: eigener Bericht
  • Autor: Bernd Kunst
  • Datum: 02.07.2001

In Regen und Sturm zum Erfolg

Es wird schon dunkel, Regentropfen prasseln auf die Wasseroberfläche, in der Ferne hört man noch Donnergrummeln, Scheinwerfer beleuchten die Szenerie. Plötzlich - ein Pfiff. 6 Leiber tauchen ins Wasser ein, durchteilen mit kräftigen Armzügen das nasse Element, belauern sich: Wo zeigt der Gegner eine Schwäche? Wo kann ich an ihm vorbeiziehen? Kann ich die/den heranrückenden Kontrahenten auf Distanz halten? Endlich - am Ziel. Ein kurzer Blick nach links und rechts. Jubelnd wird die Faust in den Nachthimmel gestreckt. Der Lohn der Anstrengung - der Sieg. Dieses Hochgefühl sportlichen Erfolges durften auch Mike Fryc und Niklas Kunst von der ASG am Samstagabend im Freibad Oelde in vollen Zügen genießen. Anlass war das alljährlich stattfindende Flutlichtpokalschwimmen der SG Oelde, traditionsgemäß der letzte Wettkampf vor der verdienten Sommerpause.

Abschluss und Höhepunkt dieser Veranstaltung sind die unter Flutlicht stattfindenden Finalläufe der einzelnen Jahrgänge über 200 m Lagen. Für diese Finals qualifizieren sich die sechs besten Schwimmer eines jeden Jahrgangs (bei den Älteren werden zwei Jahrgänge zusammen gewertet), nachdem sie zuvor in den vier Schwimmlagen die 50 m "Sprintstrecke" schwimmen. Die vier Einzelzeiten werden dann einfach addiert.

Neun Schwimmer der Ahlener SG zogen in diese Finalläufe ein: bei den Mädchen Felicitas Tennstedt, Lena Beyer, Ricarda Scheller (alle Jg. 90), Jessica Tomaszewski, Kathrin Scheer, Natalie Dolowy (alle Jg. 89) und bei den Jungen Mike Fryc (Jg. 91), Niklas Kunst (Jg. 89) und Anders Kunst (Jg. 86). Vier von ihnen wurden für ihre Leistungen mit Pokalen belohnt: Niklas Kunst und Mike Fryc siegten, Jessica Tomaszewski und Anders Kunst belegten den dritten Platz.

Spannend ging es zu in den Finals der Jahrgänge 91 und 89 der Männer. Lange sah es nicht gut aus für Mike Fryc, doch auf der letzten Lage - Freistil - konnte er all sein Können und seine Kondition in die Waagschale werfen und um den Bruchteil einer Sekunde vor seinem lange führenden Kontrahenten anschlagen. Bei Niklas Kunst verlief das Rennen genau anders. Seine stärksten Lagen (Schmetterling und Rücken) wurden am Anfang geschwommen und so arbeitete er sich einen komfortablen Vorsprung heraus, doch dann kam die gefürchtete Bruststrecke. Sein Gegner schob sich unaufhaltsam an ihn heran, doch Niklas wendete als Erster. Den knappen Vorsprung ließ er sich dann bis ins Ziel nicht mehr nehmen.

Über diesen erfreulichen Einzelleistungen darf man aber nicht die Gesamtleistung des Ahlener Teams vergessen. Mit nur 3 Punkten Rückstand auf die Mannschaft aus Siegen belegte die ASG den dritten Platz in der Mannschaftswertung (Sieger wurde das starke Team von Undine Neubeckum) und durfte dafür einen weiteren Pokal entgegennehmen.

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