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Informationen zu diesem Bericht:
  • Quelle: eigener Bericht
  • Autor: Niklas Kunst
  • Datum: 07.07.2013

Ahlener Schwimmer mit weiterer Leistungsexplosion

An den letzten zwei Mai Wochenenden fanden in Wuppertal und Köln die NRW-Jahrgangsmeisterschaften und die NRW-Meisterschaften der offenen Klasse statt.

Insgesamt hatten sich in diesem Jahr 13 Schwimmer der Ahlener SG für diese Meisterschaften qualifiziert – bisher hatte der Rekord aus dem letzten Jahr bei sieben Aktiven gestanden. Neben drei Neuzugängen sorgten Christoph Brüning (Jg. 1997), Niklas Scheffler (Jg. 1998) und Felix Fischer (Jg. 1999) – alle drei konnten sich zum ersten Mal qualifizieren - für diese enorme Steigerung.

Und erneut ließen die Ahlener Schwimmer unter Leitung von Niklas Kunst ein Feuerwerk an Rekorden und Bestzeiten los. Insgesamt wurden an den zwei Wochenenden von Jennifer Wloka, Malte Rohden, Niklas Ehlert, Niklas Klingenberg, Moh’d Aqleh, Jonas Leifeld, Nils Schewe sage und schreibe 19 Vereinsrekorde gebrochen. Doch dabei sollte es nicht bleiben. In einem furiosen Rennen waren Niklas Ehlert, Malte Rohden, Jonas Leifeld und Moh’d Aqleh über 4*100m Lagen in 4:04,84 Min. schneller als jemals eine Mannschaft aus dem Bezirk Ostwestfalen-Lippe (OWL) zuvor gewesen war. Sie unterboten den Rekord der Wasserfreunde Bielefeld um mehr als zwei Sekunden, niemals zuvor hatte eine Ahlener Mannschaft einen OWL-Rekord unterboten. Zudem wurden sie mit dieser Zeit, die 28 Sekunden schneller war als der Vereinsrekord aus dem letzten Jahr, Vierte in der offenen Klasse in NRW - hinter den Mannschaften aus Dortmund, Köln und Duisburg.

Über 4*200m Freistil zeigten die Ahlener um Rohden, Ehlert, Nils Schewe und Niklas Klingenberg erneut, dass sie nun im Konzert der ganz Großen mitspielen können. Sie mussten sich in 8:36,21 Min. nur der Mannschaft aus Köln geschlagen geben und krönten sich damit zur zweitschnellsten Mannschaft in NRW. Das war nicht nur die erste offene NRW-Medaille, die jemals nach Ahlen gegangen war, sondern auch eine Minute und zehn Sekunden schneller als noch beim Vereinsrekord im vergangenen Jahr.

Mit unglaublichen Leistungssteigerungen warteten fast alle Schwimmer der ASG auf, doch besonders heraus stachen Niklas Ehlert und Malte Rohden.

Rohden verbesserte sich bei fünf Starts (50m, 100m, 200m Brust, 200m Rücken, 200m Lagen) fünfmal um etliche Sekunden. Rohden, der noch nie zuvor den Sprung zu den Deutschen Meisterschaften geschafft hatte, qualifizierte sich zudem gleich auf allen fünf Strecken für die nationalen Titelkämpfe in Berlin. Besonders eindrucksvoll waren seine Verbesserungen auf 100m Brust (4 Sekunden Verbesserung), 200m Brust (11 Sekunden), 200m Lagen (6 Sekunden) und 200m Freistil (5 Sekunden). Über 200m Brust platzierte er sich als 8. in der offenen Klasse als erster Schwimmer der ASG in der offenen Top Ten NRWs.

Ehlert sorgte in seinem Jahrgang für drei Medaillen (50m, 200m Rücken, 200m Lagen) und verpasste eine vierte nur durch Disqualifikation. Auch er verbesserte sich enorm. Über 200m Rücken war er sechs Sekunden schneller als je zuvor, über 200m Lagen drückte er seine Bestmarke um vier Sekunden. Er qualifizierte sich zudem über 200m Rücken und nachträglich auch über 100m Rücken für die Deutschen Meisterschaften.

Dimitri Umanski, der sich erstmalig auch über 100m Freistil für die NRW-Jahrgangsmeisterschaften qualifiziert hatte, drückte seine Bestzeit gleich um zwei Sekunden und verpasste die Qualifikation für die Deutschen über 50m und 100m Freistil jeweils nur um wenige Zehntelsekunden.

Jonas Leifeld, der sich schon im Vorfeld die Tickets für Berlin gesichert hatte, schwamm in Köln aus dem vollen Training, und konnte trotz der hohen Trainingsbelastung bei vier Starts für zwei Bestzeiten und zwei Medaillen in seinem Jahrgang sorgen. Er wurde NRW-Vizemeister über 50m Schmetterling und verpasste den Titel nur um fünf Hundertstelsekunden sowie Dritter über 100m Schmetterling.

Somit haben sich mit Niklas Klingenberg, Niklas Ehlert, Nils Schewe, Malte Rohden und Jonas Leifeld voraussichtlich fünf Schwimmer für die Deutschen qualifiziert – so viele wie nie zuvor.

Nicht zuletzt konnten die ASG-Schwimmer durch die optimalen Trainingsbedingungen, die durch die Stadtwerke im neuen Parkbad geschaffen wurden, mit dieser weiteren Leistungsexplosion aufwarten. Mitte Juni geht es für die Schwimmer nach Berlin.

Zusätzlich zu diesem Bericht sind Bilder in der Rubrik Fotos vorhanden.

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