Berichte
Informationen zu diesem Bericht:
  • Quelle: eigener Bericht
  • Autor: Herbert Faber
  • Datum: 30.06.2003

Heinz-Lenfert-Pokal geht nach Sachsen-Anhalt

Auch in diesem Jahr hat es für die Schwimmer der Ahlener Sportgemeinschaft nicht zum Sieg gereicht. Zum Schluss der zweitägigen Veranstaltung im Ahlener Freibad hatte wieder der SV Grün-Weiß Lutherstadt Wittenberg die Nase vorn und verwies mit 1804 Punkten die Ahlener auf den zweiten Platz, die 1681 Punkte erreichten. So nahm denn am späten Sonntagnachmittag der sechsjährige Niklas Schulz als jüngster Schwimmer des SV Grün-Weiß Lutherstadt Wittenberg den Heinz-Lenfert-Pokal aus den Händen von ASG-Abteilungschef Heinrich Steinhoff entgegen, der den Pokal mit einem lachenden und einem weinenden Auge überreichte. Gerne hätten die Ahlener den Wanderpokal zum fünften Mal gewonnen, um ihn damit endgültig zu behalten. Jetzt müssen die Wittenberger Schwimmer ihn im nächsten Jahr wieder verteidigen und dann wird es spannend: beide Vereine waren bisher viermal Pokalsieger.

Dass es nur zwischen den ASG-Schwimmern und den Wittenbergern um Sieg und Platz ging, zeichnete sich schon nach den ersten Wettkämpfen ab. Alle anderen 16 Vereine konnten nie ernsthaft in das Geschehen um den Mannschaftspokal eingreifen. So haben der dritte Platz der Warendorfer SU mit 897 Punkten und der vierte und fünfte Platz des SV Heessen und der Wasserfreunde Bergkamen mit 569 bzw. 473 Punkten nur dokumentarischen Wert.

Den Grundstein für ihren Sieg legten die Wittenberger wieder einmal mit ihren Staffelsiegen. Bei den Frauen konnten die ASGer noch gut mithalten und die Bilanz mit sieben zu sieben ausgleichen. Aber bei den Männern nahmen die Sportler aus Sachsen-Anhalt acht Pokale mit nach Hause, während die Ahlener leer ausgingen. Hier war die TG Neuss am Zug und gewann die restlichen Staffelwettbewerbe. Nur der SV Heessen und die Warendorfer SU durchbrachen mit jeweils einem Sieg die Phalanx dieser drei Vereine.

Beherrschte in der offenen Klasse die TG Neuss bei den Männern die Konkurrenz, so waren das bei den Frauen die Ahlener Schwimmerinnen. Hier blieben alle fünf Pokale in der Wersestadt. In wechselnder Besetzung schwammen für die ASG Vera Keßler, Nadine Falkner, Jessica Starke, Sabrina Witthoff, Annemarie Fietzek, Jessica Tomaszewski und Yvonne Hölters. In der Wertungsgruppe der Acht- bis Zwölfjährigen schwammen Svenja Heublein, Larissa Ruch, Elisabeth Karb, Sonja Wimmelbücker und Tabea Sinnreich und steuerten zwei Siege für die Ahlener bei. Die Siegerehrung nahm der 1. Vorsitzende der Ahlener Sportgemeinschaft, Dr. Udo Rengel, vor, der am Sonntagmorgen zusammen mit dem Vorstand eine Zeitlang bei den Schwimmern verweilte.

In den Einzelwettbewerben standen die Ahlener 53 Mal ganz oben auf dem Siegertreppchen. 50 Silbermedaillen und 50 Bronzemedaillen ergänzten die hervorragende Bilanz. Dieses Ergebnis kann sich sehen lassen, zumal gerade bei den Jüngsten große Konkurrenz herrschte. Zum Teil kämpften über 20 Schwimmer in einer Wertungsklasse um die Medaillen.

Den Schlusspunkt der zweitägigen Veranstaltung setzen die Schwimmer mit der Sprintwertung. Hier kämpften die besten Fünf eines jeden Jahrgangs um die Ehrenpreise. Der Reiz dieses Wettbewerbs lag darin, dass nur die Aktiven in die Wertung kamen, die in allen vier Schwimmlagen an den Start gingen und dabei die meisten Punkte erzielten. Außerdem wurde die Schwimmlage erst unmittelbar vor dem Start ausgelost. Und aus dem Wasser ging es direkt zur Siegerehrung. Von den ASGern waren bei den Frauen Sonja Wimmelbücker (Jg. 93), Vera Keßler (Jg. 86) und Jessica Starke (Jg. 81 und älter) erfolgreich. Pech hatte Sandra Steltenkamp im Jahrgang 1990, die buchstäblich auf den letzten Zentimetern um den schon sicher geglaubten Sieg gebracht wurde. Bei den Männern gewann Fabian Scheller (Jg. 93) sein Rennen ganz souverän. Im Jahrgang 1991 reichte Arnold Maier ein Handschlag, um Mike Fryc auf den zweiten Platz zu verweisen. Niklas Kunst (Jg. 89) vervollständigte die Ahlener Siege.

[Zurück]