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Informationen zu diesem Bericht:
  • Quelle: eigener Bericht
  • Autor: Niklas Kunst
  • Datum: 21.11.2012

Spiel ohne Grenzen

Die Aufmerksamkeit etlicher Vereine NRWs zog am zweiten Novemberwochenende die Abordnung der Ahlener SG bei den diesjährigen NRW-Kurzbahn-Meisterschaften in Wuppertal auf sich. Die Meisterschaften, die nur für die Jahrgänge 1996 und älter ausgeschrieben waren und an denen somit nur ein kleiner Teil der noch jungen Ahlener Mannschaft teilnehmen konnte, boten für die zwei Ahlener Aktiven, Jonas Leifeld (Jg. 1996) und Malte Rohden (Jg. 1995) die Gelegenheit, die großartigen Leistungen der NRW-Meisterschaften im Sommer zu bestätigen.

Doch bei der Bestätigung sollte es nicht bleiben. Rohden und Leifeld zündeten in der Wuppertaler Schwimmoper ein Feuerwerk der Rekorde. Bei insgesamt neun Starts gab es neben neun Bestzeiten gleich sieben Vereinsrekorde und vier Mal Edelmetall.

Bei vier Starts zu vier Medaillen und vier neuen Vereinsrekorden schwamm Jonas Leifeld, der im Sommer schon NRW-Meister über 50m Schmetterling geworden war. In Wuppertal allerdings toppte er alles, was nicht nur er, sondern jemals ein Schwimmer in der Geschichte der Ahlener SG erreicht hatte. Er errang drei NRW-Titel über 50m Schmetterling und erstmals auch über 50m Freistil und 100m Schmetterling sowie einen Vize-Titel über 100m Freistil. Seine Leistungssprünge dabei waren unglaublich. Über 100m Freistil (52,98 Sek.) verbesserte er seine gerade eine Woche alte Bestzeit um satte vier Sekunden und rangiert nun auf Platz 8 der deutschen Bestenliste seines Jahrgangs. Über 50m Freistil (24,29 Sek.) war er anderthalb Sekunden schneller als zuvor, über 50m Schmetterling (26,37 Sek.) fünf Zehntel, und über 100m Schmetterling gleich drei Sekunden. Hier durchbrach er in 58,50 Sek. zum ersten Mal die Eine-Minuten Schallmauer. Er befindet sich nun auf allen vier Strecken in der Top 10 Deutschlands - noch vor den Meisterschaften war er zwischen Platz 40 und Platz 98 zu finden gewesen.

In Nichts nach stand ihm sein Teamkamerad Malte Rohden. Bei fünf Starts schwamm er zu drei Vereinsrekorden (100m und 200m Rücken sowie 200m Lagen) und verpasste zwei weitere denkbar knapp. Rohden, der erst vor drei Jahren zum Schwimmen gekommen war, platzierte sich viermal in der Top 8 seines Jahrgangs in NRW. So wurde er einmal Achter über 100m Rücken (1:02,84 Min.), zweimal Siebter über 100m Lagen (1:02,79 Min.) und 200m Lagen (2:15,71 Min.) sowie einmal Fünfter über 200m Rücken (2:14,62 Min.). Er verbesserte sich im Schnitt um knapp vier Sekunden pro Strecke. Den größten Sprung schaffte er über 200m Lagen, wo er seine alte Bestzeit um neun Sekunden steigerte und, wie über die 200m Rücken, unglaubliche zehn Sekunden schneller war als noch vor einer Woche. Über beide Strecken (200m Rücken Platz 25 und 200m Lagen Platz 28) schaffte er außerdem den Sprung in die Top 30 der offenen Klasse in NRW. Auf beiden Strecken fehlten ihm in Wuppertal nur wenige Sekunden zum offenen Finale.

Für Rohden und Leifeld geht es nun, wie für den Rest der ASG-Schwimmer, in die finalen Wochen vor den die Kurzbahnsaison abschließenden OWL-Meisterschaften, die Mitte Dezember in Lemgo stattfinden.

Zusätzlich zu diesem Bericht sind Bilder in der Rubrik Fotos vorhanden.

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