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Informationen zu diesem Bericht:
  • Quelle: eigener Bericht
  • Autor: Herbert Faber
  • Datum: 19.06.2001

ASGern war der Pokal nicht zu nehmen

Der Jubel war grenzenlos, als die Schwimmer und Schwimmerinnen der Ahlener Sportgemeinschaft aus den Händen von Abteilungschef Heinrich Steinhoff den Heinz-Lenfert-Pokal entgegennahmen. Die Ahlener gewannen überlegen das am vergangenen Wochenende durchgeführte Pokalschwimmen mit 1560 Punkten und verwiesen alle anderen 16 Vereine auf die Plätze. Konnte doch der SC Neuss als Zweitplatzierter gerade mal 716 Punkte erreichen.

Grundstein für den Ahlener Erfolg waren die Staffeln. Von 28 möglichen Staffelpokalen blieben 16 in der Wersestadt. Damit hatten die ASGer schon ein dickes Plus auf ihrem Punktekonto, zählen die Staffelwettbewerbe in der Pokalwertung doch doppelt. Dieses relativiert die Platzierungen der anderen Vereine. So hatten zum Beispiel der SV Undine Neubeckum, der TVE Ennigerloh, der SV Heessen und WASPO Herringen gar keine Staffeln gemeldet.

In den Einzelwettbewerben standen die Ahlener 63 Mal ganz oben auf dem Siegertreppchen. 50 Silbermedaillen und 45 Bronzemedaillen ergänzten die hervorragende Bilanz. Stellvertretend für alle und Trainerinnen bewerten Monika Hölters und Kveta Cervenka unisono die Zeiten und Platzierungen ihrer Schützlinge als ausgezeichnet. Gerade für viele der acht- bis elfjährigen Schwimmer war dieses der erste große Wettkampf. Auch schwammen etliche der ASG-Nachwuchsschwimmer zum ersten Mal eine 100 m-Strecke oder starteten zum ersten Mal im Schmetterlingsschwimmen. "Ich bin Stolz auf meine Schützlinge", so Kveta Cervenka, "die sich alle hervorragend geschlagen haben."

Neben den vielen guten Leistungen in den Einzelrennen setzten die Aktiven in den Staffelwettbewerben ein Highlight. Bereits in der ersten Staffelserie über 4 x 50 m Schmetterling am Samstagnachmittag konnte Bürgermeister Ruhmöller die Pokale nur an Ahlener vergeben. Sabrina Witthoff, Annemarie Fitzek, Janine Hölters und Jessica Tomaszewski gewannen bei den Zwölf- bis Fünfzehnjährigen und Vera Keßler, Nadine Falkner, Lea Noreikat und Jessica Starke waren in der offenen Klasse nicht zu schlagen. Bei den Männern nahmen Stefan Schleifenbaum, Alexander Hüren, Anders und Niklas Kunst sowie Markus Kolmer, Tobias Brüser, Dominik Tomaszewski und Matthias Rusinski die Pokale mit nach Hause.

Schlusspunkt der zweitägigen Veranstaltung setzen die Schwimmer mit der Sprintwertung. Hier kämpften die besten Fünf eines jeden Jahrgangs um die Ehrenpreise. Der Reiz dieses Wettbewerbs lag darin, dass nur die Aktiven in die Wertung kamen, die in allen vier Schwimmlagen an den Start gingen und dabei die meisten Punkte erzielten. Außerdem wurde die Schwimmlage erst unmittelbar vor dem Start ausgelost. Von den ASGern waren bei den Frauen Vera Keßler (Jg. 86) und Jessica Starke (Jg. 81 und älter) erfolgreich. Spannend wurde es bei den Männern. Im jüngsten Jahrgang 1993 schwammen nur Ahlener um den Ehrenpreis. Ein Handschlag reichte Fabian Scheller um Rafael Methling auf den zweiten Platz zu verweisen. Niklas Kunst (Jg. 89) brachte sein Rennen ganz souverän nach Hause. Pech hatte sein Bruder Anders im Jahrgang 1986, der buchstäblich auf den letzten Zentimetern um den schon sicher geglaubten Sieg gebracht wurde.

Kein Wunder, dass bei so vielen guten Leistungen die ASG-Verantwortlichen mit dem Ergebnis der Schwimmveranstaltung des vergangenen Wochenendes bestens zufrieden sind. Bis darauf, dass die Veranstaltung am Sonntagnachmittag wegen eines Gewitters kurz unterbrochen werden musste, zogen alle schwarzen Wolken am Ahlener Freibad vorbei. Die Atmosphäre rund um das große Schwimmbecken hätte besser nicht sein können. Das interessante Rahmenprogramm (u. a. zeigten in der Mittagspause die Nixen vom SC Westtünnen im Synchronschwimmen ihr Können) kam bei allen Beteiligten gut an. Ablauf und Organisation klappten bestens. Da ist es kein Wunder, dass Heinrich Steinhoff von einer rund herum gelungenen Veranstaltung sprach.

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