- Quelle: eigener Bericht
- Autor: Herbert Faber
- Datum: 08.06.1998
Heinz-Lenfert-Pokal bleibt für ein Jahr in Ahlen
Das 13. Heinz-Lenfert-Pokalschwimmen wird für die Sportler und Verantwortlichen der Ahlener Sportgemeinschaft lange in Erinnerung bleiben. War die "13" doch Glückszahl und Unglückszahl zugleich. Glückszahl, da sie gegen die starke Konkurrenz der SG Neuss und der Warendorfer SU sowie der anderen 17 Vereine den Pokal gewannen und ihn nun für ein Jahr in Ahlen behalten können. Unglückszahl insofern, da wegen der widrigen Witterungsverhältnisse die Veranstaltung am Sonntag nachmittag ungefähr zwei Stunden vor der geplanten Beendigung abgebrochen werden mußte. Als die Veranstaltung in den Regenfluten zu ertrinken drohte, waren sich alle Vereinsvertreter einig, die letzten zwei Wettkämpfe über 200 m Lagen und die Staffeln sowie das Ausschwimmen der Ehrenpreise nicht mehr zu starten. Am Gesamtergebnis hätte sich wohl nichts mehr geändert, da die Ahlener mit 979 Punkten führten. Für die zweitplazierte SG Neuss und die drittplazierte Warendorfer SU zeigte das Punktekonto zu diesem Zeitpunkt 851 bzw. 650 Zähler. Die anderen Vereine aus dem heimischen Raum konnten nie ernstlich in den Kampf um den Sieg eingreifen. So belegte die SG Sendenhorst mit 354 Punkten den siebten Platz, der TV Einnigerloh mit 241 Punkten den zehnten und der Beckumer SC mit 133 Punkten den 13. Platz.
Aber nicht nur die Kinder und Jugendlichen jubelten über den Pokalgewinn sondern auch die Masters verteidigten souverän den Heinz-Reitenbach-Pokal, den sie nun im nächsten Jahr endgültig in Ahlen behalten wollen.
Das Ausschwimmen der 22 Ehrenpreise fiel sprichwörtlich ins Wasser. Aber auch hier wurden nach dem Punktestand die Preise vergeben. Von den ASGern erhielten den begehrten Pokal Janet Grunwald im Jahrgang 81 und Sebastian Steinhoff im Jahrgang 83. Vanessa Vonnegut von der SG Sendenhorst gewann im Jahr 89, Dorothee Feldmann vom TV Ennigerloh im Jahrgang 80 und älter. Die anderen Pokale gingen an den SC Herford, SV Kamen, SV Halle, SV Haltern, an die Warendorfer SU, SG Neusss, SG Delphin Ems und den SV Heessen.
Ausschlaggebend für den ASG-Sieg waren die breite Besetzung aller Wettkämpfe und der Erfolg in den Staffelwettbewerben. Hatte die SG Neuss bei den Siegen mit 27 noch die Nase weit vor den Ahlener mit 15 so holten die ASG-Aktiven neun Staffelpokale die in der Punktewertung doppelt zählen. Die Neusser waren hier sieben Mal erfolgreich. Punkte sammelten die Ahlener auf den Plätzen zwei bis sechs gegenüber der Mannschaft aus Neuss (104 Plazierungen gegenüber 40). Spitze die ASG-Mädchen im Jahrgang 81 und älter. Hier waren in allen fünf Staffeldisziplinen in wechselnder Besetzung Janet Grunwald, Kirsten Thumb, Verena Retzke und Jessica Starke unschlagbar. Bei den Jungen war die Staffel im Jahrgang 82 bis 86 mit Sebastian Steinhoff, Matthias Rusinski, Andreas Thumb und Tobias Brüser erfolgreich. Mit Ausnahme der 4 x 50 m Bruststaffel holten sie alle Staffelpokale.
Von den 87 für die ASG gestarteten Aktiven und aus der Vielzahl guter Einzelleistungen fällt es schwer, einige besonders hervorzuheben. Doch war auch diesmal auf die Leistungsträger Verlaß. So standen Jessica Starke fünfmal, Janet Grunwald viermal, Julia Albers zweimal und Vera Keßler einmal ganz oben auf dem Siegertreppchen. Bei den Jungen gewann der vierzehnjährige Matthias Rusinski über 200 m Schmetterling die Goldmedaille und bei den Jüngsten im Jahrgang 1990 gewannen Sven Mielczarek über 50 m Schmetterling und Adnan Korkmatz über 50 m Brust die Goldmedaille.
Überhaupt waren die Jungen und Mädchen in diesem Jahrgang stark vertreten. So schwammen Timo Brändel, Lars Falkner, Jan Meckmann, Oliver Paschel, Jonas Richter, Leander Sowade und Dirk Splettstößer zum Teil ihren ersten Wettkampf und sammelten dabei eifrig Punkte für die Mannschaft. Bei den Mädchen waren im Jahrgang 90 Josie Altheim, Katharina Sowade, Sandra Steltenkamp, Lena Temme und Felicitas Tennste zum ersten Mal dabei und erreichten auf Anhieb Urkundenplätze.
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